Geschichte
Warnemünde entstand etwa 1200 als Fischerdorf an der Warnowmündung. Die Warnow ist ein Fluss in MV, der in die Ostsee mündet.
1323 wurde es von Rostock erworben. Damit wollte sich die Hansestadt den Zugang zur Ostsee sichern.
Die Bebauung Warnemündes bestand zunächst aus der Vödereeg (Vorderreihe), heute " Am alten Strom" und später der Achterreeg (Hinterreihe), heute Alexandrinenstraße.
Warnemünde Alter Strom vor 1900 noch ohne Drehbrücke
Um 1820 kommen die ersten Badegäste nach Warnemünde und die Einwohnerzahl nimmt stetig zu.
1897 wird der Leuchtturm errichtet.
1886 wird eine Postdampferverbindung nach Gedser in Dänemark eingerichtet.
Ab 1903 verkehren Eisenbahnfähren direkt von Warnemünde. Später können auch Autos aufgenommen werden. Über lange Zeit bestand eine direkte Eisenbahnverbindung von Berlin nach Kopenhagen mittels Kurswagen, die am Warnemünder Bahnhof auf die Fähren rangiert wurden.
Eisenbahnwagen werden auf ein Fährschiff in Warnemünde rangiert. Foto etwa 1930, links über den Bäumen ist der Leuchtturm erkennbar.
Ab 1995 werden Terminals vom Überseehafen Rostock genutzt.
Die Arado Flugzeugwerke siedelten sich 1923 in Warnemünde an und werden 1942 durch Luftangriffe stark zerstört.
Neben dem Leuchtturm wird 1927 ein Teepavillon errichtet, der im Volksmund schnell Teepott genannt wird. Dieser wird 1945 durch Feuer zerstört. Er wird später während der Saison als Freiluftimbiss verwendet. 1968 wird er in der heutigen Form neu gebaut und steht wegen der Hyperschalendachkonstruktion unter Denkmalschutz.
Teepott vor 1945
In Rostock können zwei weitere Gebäude mit derartigen Dachkonstruktionen betrachtet werden. Mit öffentlichen Verkehrsmittel kann man diese mit der Buslinie 36 und Straßenbahn Linie 5 an den Haltestellen Lüttenklein Warnowalle und Südstadt-Center erreichen.
Das weithin sichtbare Neptunhotel wurde 1971 direkt am Strand eröffnet.
Die Seepromenade von Warnemünde etwa 1925, links die Seestraße
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